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Übersicht

Archivtext aus dem Jahr 2006

Neues Orgelbuch setzt Maßstäbe

Umfangreiches Bilderbuch-Projekt erfolgreich beendet

Eine Unternehmensdarstellung der besonderen Art wurde für die weltweit renomierte Werkstatt Orgelbau Klais Bonn entwickelt und realisiert: Ein 64-seitiges Architekturbuch in fünf Sprachen. Die aufwändige Bildrecherche dauerete fast ein Jahr.

Orgelbau Klais Bonn zählt zu den europaweit führenden Werkstätten für Kirchen- und Konzerthausorgeln. Von Peking über Kuala Lumpur, Moskau und Köln bis New York finden sich überall auf der Welt diese monumentalen Instrumente in nicht weniger spektakulären Gebäuden. Klais beauftragte die Agentur Albrecht mit der Erstellung eines „Bilderbuches“, das den Instrumenten und den jeweiligen Gebäuden Rechnung tragen sollte.

567488_458_architektur_1280.jpg2012 war auch Host Lichter (rechts) mit seiner WDR-Sendung „Schnitzeljagt“ bei Phillip C. A. Klais zu Gast und stöberte mit ihm in dem Bilderbuch

 „Es wurde ein zurückhaltendes, dennoch sehr edles Basislayout entworfen, dass den Werken von Klais und den Gebäuden allen erdenklichen Raum bietet,“ erläutert Ulrich Albrecht seine Vorgehensweise. „Die meisten Doppelseiten zeigen links das Gebäude und rechts die Innenansicht mit der jeweiligen Orgel und werden somit auch dem Titel des Buches gerecht: Architecture of Music – Inspired Pipe Organs in World Class Buildings.

Für die hohe ästhetische Qualität des Buches wurden somit auch entsprechende Bilder benötigt.

Dies war die größte Herausforderung. Während für moderne Neubauten, wie zum Beispiel in Singapore oder in Dortmund, hochwertige Fotos existierten, waren andere Gebäude, beispielsweise kleinere Kirchen, eher schlecht bebildert. Das Budget sah nicht vor, eigene Fotografen zum Beispiel nach St. Petersburg/Russland zu entsenden. Viele Bilder wurden deshalb von der Agentur veredelt: In bewölkten Regenaufnahmen wurden blauer Himmel eingefügt und das Pflanzengrün aufgefrischt. Unterbelichtete oder farbstichige Bilder korrigiert und fast alle Aufnahmen perspektivisch gerichtet (Klicken Sie hier, um mehr über die Bildbearbeitung der Agentur Albrecht zu erfahren).

Von all dem durfte später nichts zu sehen sein, denn das ist schließlich das Ziel hochwertiger Bildbearbeitung.

Das querformatige und größer als DIN-A4 angelegte Buch stellt das Maximum dessen dar, was buchbinderisch und versandtechnisch noch möglich war.

Spezielles Druckraster für höchste Ansprüche

Selbst spitz zulaufende Linien bleiben bei dem speziellen Druckrasterverfahren
sauber getrennt.

Und auch bei dem Druckverfahren wurde nichts dem Zufall überlassen. „Von Anfang an war mir klar, dass ich dieses Buch im FM-Raster drucken lassen wollte,“ sagt Ulrich Albrecht. „Nur durch dieses Druckverfahren kommen Steinstrukturen, Fassaden und Details zu voller Geltung. Gleichzeitig werden Moiree-Muster vermieden, die zwangsläufig zum Beispiel bei perspektivischen Mauersteinen oder Geländern entstehen. Aber es stellt auch besondere Anforderungen an die Bildretusche, denn jeder Fehler wird sichtbar.“

 


Ausschnitt aus dem koreanischen Buch

Die ersten drei Seiten beschreiben den chronologischen Werdegang der Orgelwerkstatt von 1882 bis heute: „Damit dies auch gelesen wird, wählten wir als Stilmittel eine Mischung aus Roman und Bericht. Auch damit wurden wir dann dem Qualitätsanspruch des Buches gerecht.“

 

Insgesamt wurde das Buch in fünf Sprachversionen gedruckt und gebunden: Deutsch, spanisch, englisch, koreanisch und chinesisch. Hinzu kam ein 48-seitiges schwarz-weißes Heft, mit den so genannten Dispositionen (technischen Daten, wie Pfeifenlängen, Register und Klangfarben) aller Orgeln, das zusammen mit dem Buch in Kunststofffolie eingeschweißt wurde.

 

 

Präsentiert wurde das Buch mit einem entsprechnend layouteten Messestand erstmalig auf der National Convention der American Guild of Organs (AGO) im Juli 2006 in Chicago. Der Erfolg war so durchschlagend, das die AGO diese Unternehmensdarstellung nun bei eigenen Veranstaltungen in Amerika verwendet. In Anbetracht der Tatsache, dass die AGO eine nationale Vereinigung eigentlich nur für amerikanische Organisten und Unternehmen ist, ein sehr erwähnenswerter Erfolg für das deutsche Unternehmen!