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Übersicht

Archivtext aus dem Jahr 2005

Corel Entwickler besuchen Agentur Albrecht

Die Graphic Suite 13 soll dem kanadischen Softwarehaus Glück bringen

Wie arbeiten europäische Designer? Welche Probleme haben sie mit ihrem Handwerkszeug, sprich mit der Software? Diese Frage stellte sich der Konzern Corel Corporation mit Sitz in Ottawa und schickte kurzerhand zwei Entwickler über den Atlantik.

5. Oktober 2005: Auf der kurzen Dienstreise von Tony Severenuk und David Bukurak standen drei ausgewählte Agenturen aus den Niederlanden und aus Deutschland. Ziel war es, die Arbeiten und die Arbeitsweisen professioneller Designer vor Ort kennenzulernen. In der Agentur Albrecht durchforsteten sie zahlreiche Magazine, Prospekte, Kataloge und Flyer und ließen sich ausgiebig alle Arbeitsschritte, die zur Erstellung solcher Produkte notwendig sind, vom Urherber selbst erklären.

Da das Spektrum der Agentur Albrecht vom Print- bis zum Web-Design und von „aufgeräumten“ Business-to-Business-Layouts bishin zu bildlastigen Konsumprospekten reicht, konnten die Program Manager eine Flut von Informationen sammeln. Für Ulrich Albrecht bot sich die Chance, auf lang vermisste und fehlerhaft arbeitende Funktionen hinzuweisen.

Erst nach dem Mittag wechselte man an den Computerarbeitsplatz und ließ nochmal Bildmontagen, Farbkorrekturen, Typografie ganz praktisch am Monitor zeigen.

Tony Severenuk (links) und David Bukurak (Mitte) im lebhaften Gespräch mit dem Gastgeber Ulrich Albrecht

Im Blickpunkt stand auch die noch in der Beta-Phase befindliche Neuauflage des Grafik-Paketes CorelDraw und Photopaint in der Version 13. Da hierbei der professionelle Anwender wieder stärker in den Fokus der Entwicklung rückt, wurde ausgiebig die Relevanz der neuen Funktionen im Hinblick auf europäische bzw. deutsche Arbeitsweisen diskutiert.

„Wenn alle Funktionen wie geplant in die Version 13 einfließen, werden die Arbeitsschritte in CorelDraw und Photopaint nochmal drastisch beschleunigt“, kommentiert Ulrich Albrecht die neue Version.

Die Softwareriesen Corel und Adobe sind weltweit die Hauptanbieter von Grafiksoftware, wobei Corel seit je her auf den Windowsmarkt (ca. 90% Marktanteil) dominiert, da Apple-Computer (ca. 4% Marktanteil) von Corel nur wenig unterstützt werden.

Auch die Industrie setzt stärker auf Corel, zum einen weil die Bedienung intuitiver ist, zum anderen auch wegen des besseren Preis-Leistungsverhältnisses.

„Die Zahl der professionellen Designer, die mit Corel arbeiten, nimmt stetig zu,“ meint Ulrich Albrecht. „Das mag zum Teil an den immer besseren Versionen liegen, zum andern aber auch an den immer häufiger anzutreffenden Agenturen auf Windows-Basis. Gab es Anfang der neunziger Jahre keine Alternative zu Apple, ist zehn Jahre später die Situation eine ganz andere geworden. Auf Apple-Computern gibt es durch den Aufkauf von Macromedia praktisch keine Alternativen zu Adobe-Produkten, unter Windows können Profis zumindest zwischen diesen beiden Anbietern wählen und entscheiden.“

Zurück in Kanada müssen Tony Severenuk und David Bukurak ihre seitenlangen Notizen, Zeichnungen mit Mausbewegungen und Monitorfotos auswerten. Wieviel davon in die neue Version 13 einfließen wird, bleibt abzuwarten. Eine Priese „Albrecht“ wird sich sicher darin finden lassen.